Politik

Nein zur Renteninitiative, Ja zur 13. AHV-Rente

Die Renteninitiative will das Rentenalter erhöhen und an die Lebenserwartung koppeln. Eine höhere durchschnittliche Lebenserwartung leben heisst aber nicht, dass alle Menschen auch länger geistig und physisch arbeitsfähig sind. Zudem sieht die Renteninitiative auch nicht vor, um den Mangel an Unterstützung für lebenslanges lernen, für eine zweite Berufsbildung nach einigen Jahren Arbeitsleben, zu beheben. Die Initianten sagen, es fehle das Geld für die AHV. Das stimmt nur, wenn sich Reiche und Superreiche weiterhin nicht nach ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit an den Sozialwerken beteiligen müssen. Deshalb sagen wir NEIN zu Renteninitiative.

Die 13. AHV-Rente ist ein Ausbau der AHV. Wir sind dafür, nicht weil wir Geld von den Jungen zu den Alten umverteilen möchten, sondern weil eine stärkere AHV ein wichtiger Schritt in Richtung eines bedingungslosen Grundeinkommens ist und im Gegensatz zu immer mehr Ergänzungsleistungen und Sozialhilfe für Menschen in Altersarmut nicht mit Bürokratie und Gängelei verbunden ist. Zudem möchten wir die AHV zulasten der Pensionskasse ausbauen, weil letztere dazu führen, dass riesige Geldmengen sicher angelegt werden müssen, was wiederum die Mieten und Immobilienpreise treibt.

Für die Finanzierung der AHV wünschen wir uns statt immer höherer Mehrwertsteuer und Lohnabzügen eine nationale Vermögenssteuer, insbesondere auf Millionen- und Milliardenvermögen.