Das Hauptargument für die Service-Citoyen-Initiative ist, dass sie den Gemeinsinn stärken soll. Andere Befürworter formulieren dasselbe Argument so, dass Egomanen etwas Mitarbeit abverlangt werden soll. So oder so ähnlich tönt es bei vielen. Es geht also effektiv darum, Menschen zu erziehen. Erwachsene Menschen erziehen mit Dienst, mit Arbeit. Die Befürworter sprechen von Ausbildung, aber alle genannten Beispiele sind ausgesprochen bildungsferne, manuelle Tätigkeiten. Diese Argumentation basiert also darauf, dass der Zwang selbst, als Mensch vorgeschrieben zu bekommen, was, wo und mit wem gearbeitet werden muss, den positiven Effekt bewirken soll. Eine Erziehung für Erwachsene durch pure Gängelei. Diese Argumentation ist ausgesprochen illiberal und autoritär.
Die Befürworter*innen sprechen davon, dass durch die Dienstpflicht Kräfte für wichtige Anliegen wie Umwelt und Pflege freigesetzt werden. Es ist aber vielmehr so, dass diese wichtigen Anliegen dadurch, dass sie von Zwangsverpflichteten erledigt werden, der Gesellschaft keinen angemessenen Lohn wert sind, zurückgestuft werden.
Die Service-Citoyen-Initiative will das Milizsystem stärken. Sie setzt dabei Milizarbeit mit unbezahltem Ehrenamt oder Zwangsdienst gleich. Dabei könnte Miliz auch heissen, dass Menschen wichtige Aufgaben, auch Landesverteidigung und Zivilschutz, im angemessen bezahlten Nebenamt wahrnehmen. Die Schweiz sollte die Vorteile der Marktwirtschaft nutzen und mit Miliztätigkeit verbinden, statt den Zwangsdienst gegen die Wirtschaft auszuspielen.
Die volkswirtschaftlichen Kosten einer solchen Dienstpflicht werden von den Befürwortern geflissentlich unterschlagen. Nicht nur die Erwerbsersatzleistungen werden ins Geld gehen, sondern vor allem auch die fehlenden Fachkräfte in den Berufen, welche die Zwangsverpflichteten nun erst später ergreifen und weniger lang können. Wer ist wohl produktiver? Ein Mensch, der ein Jahr lang widerwillig fremdbestimmten manuellen Arbeit nachgehen muss, oder ein Mensch, der sein Studium ein Jahr früher abschliessen und seinem Wunschberuf nachgehen kann? Die Dienstpflicht ist eine realsozialistische Planwirtschaft im Kleinen, ineffizient und unfrei.
Das Hauptargument für die Service-Citoyen-Initiative ist, dass sie den Gemeinsinn stärken soll. Andere Befürworter formulieren dasselbe Argument so, dass Egomanen etwas Mitarbeit abverlangt werden soll. So oder so ähnlich tönt es bei vielen. Es geht also effektiv darum, Menschen zu erziehen. Erwachsene Menschen erziehen mit Dienst, mit Arbeit. Die Befürworter sprechen von Ausbildung, aber alle genannten Beispiele sind ausgesprochen bildungsferne, manuelle Tätigkeiten. Diese Argumentation basiert also darauf, dass der Zwang selbst, als Mensch vorgeschrieben zu bekommen, was, wo und mit wem gearbeitet werden muss, den positiven Effekt bewirken soll. Eine Erziehung für Erwachsene durch pure Gängelei. Diese Argumentation ist ausgesprochen illiberal und autoritär.
Die Befürworter*innen sprechen davon, dass durch die Dienstpflicht Kräfte für wichtige Anliegen wie Umwelt und Pflege freigesetzt werden. Es ist aber vielmehr so, dass diese wichtigen Anliegen dadurch, dass sie von Zwangsverpflichteten erledigt werden, der Gesellschaft keinen angemessenen Lohn wert sind, zurückgestuft werden.
Die Service-Citoyen-Initiative will das Milizsystem stärken. Sie setzt dabei Milizarbeit mit unbezahltem Ehrenamt oder Zwangsdienst gleich. Dabei könnte Miliz auch heissen, dass Menschen wichtige Aufgaben, auch Landesverteidigung und Zivilschutz, im angemessen bezahlten Nebenamt wahrnehmen. Die Schweiz sollte die Vorteile der Marktwirtschaft nutzen und mit Miliztätigkeit verbinden, statt den Zwangsdienst gegen die Wirtschaft auszuspielen.
Die volkswirtschaftlichen Kosten einer solchen Dienstpflicht werden von den Befürwortern geflissentlich unterschlagen. Nicht nur die Erwerbsersatzleistungen werden ins Geld gehen, sondern vor allem auch die fehlenden Fachkräfte in den Berufen, welche die Zwangsverpflichteten nun erst später ergreifen und weniger lang können. Wer ist wohl produktiver? Ein Mensch, der ein Jahr lang widerwillig fremdbestimmten manuellen Arbeit nachgehen muss, oder ein Mensch, der sein Studium ein Jahr früher abschliessen und seinem Wunschberuf nachgehen kann? Die Dienstpflicht ist eine realsozialistische Planwirtschaft im Kleinen, ineffizient und unfrei.